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Urheber-Rechte: GVU hat Insolvenz angemeldet

Ende März 2020 hat die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V. (GVU) mit Sitz in Berlin beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenz-Verfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenz-Verwalter wurde Prof. Dr. Torsten Martini von der Kanzlei Leonhardt Rattunde bestellt (Az.: 36g IN 1933/20).

Für eine Sanierung oder Fortführung der GVU bestehen kaum Aussichten, daher ist eine Liquidation im Laufe des Mai 2020 laut buchreport.de sehr wahrscheinlich. Die GVU wurde 1985 von Organisationen der Film-Branche gegründet und sollte gegen die Raubkopierer vorgehen. Später kamen weitere Verbände hinzu, Ende der 90er Jahre die Computerspiel- und Games-Branche, 2000 engagierte sich der Software-Gigant Microsoft, auch die Verlags- und Musik-Branche nutzte die GVU, um gegen Verletzungen beim Urheberrecht vorzugehen.

Zu den größten Erfolgen zählte die Razzia gegen das Portal Kino.to und die dahinter stehenden Akteure. Allerdings waren die GVU-Piratenjäger bei ihren Aktivitäten nicht zimperlich, was die c't-Redaktion herausgefunden hatte.




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(ps) 08.05.2020



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