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Sidley Austin: Monsanto-Stakeholder-Listen sind legal zustande gekommen

Im Mai 2019 haben die Stakeholder-Listen von Monsanto in Verbindung mit der weiteren Zulassung von Glyphosat viel Staub aufgewirbelt und für heftige Vorwürfe in den Medien gesorgt. Die Wellen der Empörung sind inzwischen nicht nur verebbt, die Vorwürfe sind und waren nicht haltbar. Zu dem Ergebnis ist eine Analyse der Kanzlei Sidley Austin im Auftrag der Bayer AG gekommen, bei der über 2,4 Millionen Dokumente (E-Mails, Verträge, Compliance-Aufzeichnungen sowie elektronische Dateien) überprüft wurden. Zudem hat die internationale Kanzlei, die mit einem Büro in München präsent ist, auch noch Interviews mit Bayer-Beschäftigten geführt, die zuvor bei Monsanto auf der Pay-roll standen und mit dem Projekt befasst waren.

Die fraglichen Stakeholder-Listen hatte die PR-Agentur FleishmanHillard erstellt. Die Liste umfasst 1.475 Personen und die Angaben basieren auf öffentlich zugänglichen Informationen. Es sind auch Informationen aus direkten Kontakten zu Wissenschaftlern, Politikern oder Journalisten aufgenommen worden. Die im Mai 2019 erhobenen Vorwürfe, Monsanto oder die beauftragte PR-Agentur FleishmanHillard hätten vertrauliche bzw. private Daten gesammelt und damit gesetzliche Vorschriften verletzt, sind auf Basis der Sidley Austin-Analyse nicht haltbar bzw. entbehren jeder Grundlage.

Ein Dokument, auf dem unter anderem die Freizeit-Aktivitäten der Stakeholder enthalten sein sollen, hat Sidley Austin nicht gefunden. Auch die französischen Medien, die über dieses Dokument berichtet hatten, habe Sidley Austin kontaktiert, um so den Zugang zu bekommen. Es habe aber keine Antwort seitens der Medien gegeben.


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(ps) 09.09.2019



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