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YouTube sperrt 300 Videos mit indiziertem Bushido-Album

Die Google-Tochter YouTube hat nach einem Hinweis der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) mit Sitz in Norderstedt bei Hamburg 300 YouTube-Videos gesperrt, die entweder das gesamte als jugendgefährdend indizierte Album "Sonny Black" des Rappers Bushido oder einzelne Tracks daraus verbreiteten.

Das Team um MA HSH-Direktor Thomas Fuchs hatte bei einer Recherche festgestellt, dass die Videos auf der Plattform frei zugänglich waren. Nach Meldung der Videos durch die MA HSH und ihrer Sperrung durch Google Ireland Ltd. sind sie für Nutzer in Deutschland nun nicht mehr aufrufbar.

Das Album "Sonny Black" würdigt unter anderem Frauen und Homosexuelle herab und verherrlicht Gewalt. Es war deshalb 2015 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert worden. Ende Oktober 2019 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Einstufung des Bushido-Albums als jugendgefährdend. Infolgedessen darf es nicht mehr an Kinder und Jugendliche verkauft werden.
Auch im Internet muss durch Zugangsbeschränkungen sichergestellt werden, dass es für Kinder und Jugendliche nicht frei zugänglich ist. Geschieht dies nicht, liegt ein Verstoß gegen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) vor.


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(ps) 05.12.2019



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