Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamtes freut sich auf die engere Zusammenarbeit mit den Kartell-Behörden der G7-Staaten - Foto: Bundeskartellamt
Um den globalen Plattform-Betreibern wie etwa
Google,
Amazon oder auch
Facebook stärker und auch erfolgreicher Paroli bieten zu können, haben sich die Wettbewerbs-Hüter der G7-Staaten entschieden, noch enger zusammen zuarbeiten. Im Rahmen des Digital Competition Enforcers Summit in London am 29. und 30.11.2021 diskutierten die Wettbewerbsbehörden der G7-Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, USA), die
Europäische Kommission und die Behörden der G7-Gaststaaten Australien, Indien, Korea und Südafrika Fragestellungen aus dem Digital-Bereich sowie mögliche Lösungsansätze - unter anderem im Hinblick auf Digital-Plattformen wie etwa App-Stores oder Online-Marktplätze, Online-Werbung, mobile Ökosysteme, Cloud Computing und Algorithmen.
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: "„Die Marktmacht großer Digital-Konzerne ist seit vielen Jahren ein Kernbereich der Arbeit der Wettbewerbsbehörden weltweit. Ein intensiver internationaler Austausch ist dabei Grundlage und Garant für ein effektives Eingreifen. Wir lernen voneinander und miteinander. Auch die Gesetzgeber reagieren. Das zeigen die neuen und schärferen Werkzeuge, die uns in Deutschland, in der EU und in vielen anderen Staaten an die Hand gegeben werden. Die G7 erleichtert den wichtigen Austausch von Wettbewerbsbehörden und Politik, um den sich global stellenden Herausforderungen zu begegnen.“"
Als Ressource für weitere Kooperation zwischen den Wettbewerbsbehörden und für die politischen Entscheidungsträger wurde im Rahmen der hybrid ausgerichteten Veranstaltung ein Kompendium verabschiedet, das Schwerpunkte der jeweiligen Arbeit im Digitalbereich bündelt.
Der Digital Competition Enforcers Summit wurde von der Competition and Markets Authority im Rahmen der aktuellen britischen G7-Präsidentschaft ausgerichtet. Im Jahr 2022 übernimmt Deutschland die G7 Präsidentschaft.