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Computerspieler gründen eigenen Verband

Deutschlands Computerspieler wollen sich jetzt organisieren. Auf einer Demonstration der Spielergemeinde in Karlsruhe am vergangenen Samstag wurde die Gründung des "Verbandes für Deutschlands Video- und Computerspieler" (VDVC) bekannt gegeben. Der VDVC will die gesellschaftspolitischen Interessen der deutschen Computerspieler nach außen vertreten. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei. Sitz des Verbandes ist Karlsruhe.

Spätestens seit den tragischen Ereignissen von Erfurt und Winnenden sehen sich die über 23 Millionen Video- und Computerspieler in Deutschland immer wieder Diffamierungen, Kriminalisierungen und Verbotsdebatten ausgesetzt, die von Populismus, Unkenntnis und schweren Generationskonflikten zeugen. Heißt es in der Presseerklärung des VDVC. Der Verband will nun aufzuklären und bestehende Konflikte im konstruktiven Dialog lösen.

„Spieler in Deutschland hatten bis dato keinerlei unabhängige Interessenvertretung. Diese Lücke schließt nun der VDVC“, erklärt Patrik Schönfeldt, Gründungsmitglied und Initiator des Verbandes. „Die Vorbereitungen laufen schon seit einigen Monaten und wir haben bereits die Unterstützung wichtiger Partner zugesichert bekommen.“

Christian Möck, Mitglied des VDVC-Aufsichtsrates, fügt hinzu: „In den vergangenen Monaten entwickelte sich vor allem in Baden-Württemberg eine regelrechte Hexenjagd gegen Spieler. Diesem Missstand werden wir konstruktiv entgegenwirken. Daher ist die Gründung in Karlsruhe ein erstes Zeichen. Karlsruhe gilt als Internethauptstadt und als Residenz des Rechts.“


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(al) 28.07.2009



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