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DAV beschließt Preis für herausragende Rechtsanwältinnen

Der Vorstand des Deutschen Anwaltverein (DAV) hat in der vergangenen Woche beschlossen einen neuen Preis auszuloben. Der „Maria-Otto-Preis“ wird herausragende Anwältinnen ehren, die sich als Juristinnen in Beruf, Justiz, Politik und Gesellschaft verdient gemacht und eine besondere Vorbildfunktion inne haben. Benannt ist der Preis nach der Rechtsanwältin Dr. Maria Otto, die 1922 als erste deutsche Anwältin in München zugelassen wurde.

„Der Vorstand des Deutschen Anwaltvereins ist der Meinung, dass das Engagement von Anwältinnen mehr als bisher gewürdigt werden muss. Aus diesem Grund wurde der neue Preis geschaffen“, so Rechtsanwalt Prof. Dr. Wolfgang Ewer, Präsident des DAV. Der „Maria-Otto-Preis“ solle allerdings nicht nur an Anwältinnen verliehen werden können, sondern auch an Personen oder Organisationen, die sich in besonderem Maße um die Belange der Anwältinnen verdient gemacht haben.

Als erste Preisträgerin wird Dr. Gisela Wild im Frühjahr 2010 den „Maria-Otto-Preis“ erhalten. Wild ist seit 2005 Richterin am Hamburgischen Verfassungsgericht. Bekannt wurde sie als Klägerinnenvertreterin im so genannten „Emma-Prozess“ gegen den „STERN“ und durch ihre mit anderen erfolgreich eingelegte Verfassungsbeschwerde gegen das erste Volkszählungsgesetz. Dr. Gisela Wild trat, nach Ansicht des DAV, stets für Bürger- und Frauenrechte ein und ist für Anwältinnen ein großes Vorbild.


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(al) 12.10.2009



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