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Die Internet-Giganten Google, Amazon und Apple greifen nach Auffassung des Hamburger Datenschutz-Beauftragten Prof. Dr. Johannes Caspar mit ihren Sprach-Assistenten in die Privat- und Intim-Sphäre der Nutzer ein. Daher hat er nun ein Verwaltungsverfahren gegen Google eröffnet. Wie bereits vielfach in den Medien berichtet, lassen US-Konzerne Aufnahmen auswerten, die aus den Lautsprechern stammen. Sie wollen so die Leistungsfähigkeiten verbessern und Fehler beheben.
Google hat das Transkribieren bereits am 10. Juli 2019 eingestellt. Der Hamburger Datenschutz-Beauftragte kann den Stopp nur für drei Monate anordnen, denn vom Grundsatz her ist die irische Datenschutz-Behörde für Google in Europa zuständig. Da Google seinen Deutschland-Sitz in Hamburg hat, konnte Prof. Dr. Caspar gegen Google aktiv werden.
Er regte bei seinen Länder-Kollegen ähnliche Maßnahmen gegen Amazon und Apple an. Prof. Dr. Caspar erklärte zudem, dass er erhebliche Zweifel daran habe, dass die Sprach-Assistenten die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung einhalten, die europaweit gelten.
(ps) 05.08.2019
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