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Datenschutz: Plattform zur Durchsetzung von Rechten gegründet

EuGD-Gründer und Geschäftsführer Johann Herrmann (Foto: EuGD)

EuGD-Gründer und Geschäftsführer Johann Herrmann (Foto: EuGD)

Immer wieder sorgen Verletzungen von Datenschutz-Rechten für Schlagzeilen. Es werden Daten "gestohlen", durch Unachtsamkeiten fremden Dritten zugänglich gemacht, oder gar unerlaubt weitergereicht. Für die Betroffenen ist damit oft ein beachtlicher Aufwand verbunden – sowohl zeitlich als zum Teil auch finanziell. Gemäß Art. 82 DSGVO ließe sich ein solcher Schaden aufgrund unzulässiger Verarbeitung der Daten einklagen. Es existieren allerdings noch keine Präzedenz-Fälle und ist daher mit Aufwand verbunden, hier zum Erfolg zu kommen. Anders als bei den Erstattungen für Flug-Verspätungen, wo sich ja schon mehrere Portale tummeln, die den Betroffenen helfen und im Erfolgsfall einen Teil der Entschädigung kassieren, gibt es hier noch keinen "Service".

Diese Lücke will nun die EuGD Europäische Gesellschaft für Datenschutz mbH mit Sitz in München (Oskar-von-Miller-Ring 20) nutzen. Gründer und Geschäftsführer ist Johann Wolfgang Herrmann. Der Mann kennt sich im Digital-Geschäft aus. Er war Finanz-Vorstand bei der United Domains AG (Frühjahr 2000 bis Anfang 2006) und stand danach knapp zehn Jahre auf der Pay-roll der QUISMA GmbH (eine Tochter des Agentur-Konzerns WPP bzw. deren Sub-Holding GroupM, die sich mit dem Thema Performance Marketing beschäftigt). Seit Mitte 2015 betreibt er die Spezial-Agentur Adatics GmbH in München und ist seit Ende 2016 zudem als Chief Operating Officer bei dem Search-Spezialisten Nano Interactive GmbH tätig.  

Die EuGD (der Name klingt fast schon offiziell, ist aber eine privatwirtschaftliche GmbH, was auf der Website im Abbinder zu lesen ist) will nun für Datenschutz-Geschädigte nach dem Muster der Fluggast-Entschädigungsportale aktiv werden.





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(ps) 12.08.2019



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